Bunbo auf dem Plauer See bei Brandenburg an der Havel

Sandra Schink

Back to Basics: Reisen auf dem Bunbo

Analog, Apps, Reisen

Ein Bunbo ist ein Hausboot, und eine ziemlich analoge Angelegenheit.

Ausgestattet mit einem 15-PS-Motor ist das gemütliche 25qm-Holzhaus auf Katamaran-Rümpfen so aerodynamisch wie eine vier Tonnen schwere Eichenschrankwand.

Das digitalste an Bord ist die Rückfahrkamera und das Tablet mit Einführungsvideos, Kartenmaterial und Reviertipps.

Nicht mal ein Echolot hilft den Freizeitkapitänen beim Ankern – dafür wird ein Handlot eingesetzt. Ein Bunbo-Urlaub wirft einen also ziemlich auf analoge Werkzeuge und Skills zurück – perfekt für Digital Pioneers, die sich manchmal in die Zeit vor dem Internet zurück sehnen.

Jeder darf die schwimmenden Ferienhäuser fahren, der mindestens 16 Jahre alt ist, sich einweisen lässt und einen Charterschein macht. Damit kommt man zwar nicht durch Berlin – hier ist ein Sportbootführerschein Pflicht – aber zum Einstieg in einen gechillten Natururlaub auf dem Wasser ist es ohnehin sinnvoller, sich erstmal auf weniger frequentierten Gewässern auszuprobieren.

Bunbo-Küche 2017.

Ich bin in diesem Jahr zum 7. Mal mit Charterschein und Neueinsteiger:innen als Crew Bunbo gefahren, konnte anderen Crews beim Üben für den Sportbootführerschein zusehen. Und deshalb hab ich hier ein paar Tipps für Euch – natürlich auch ein paar digitale.

  1. Werdet eine Crew
  2. Übt loten, knoten und Leinen werfen
  3. Übt Signale
  4. Keine Stunts
  5. Bunbodogs
  6. Klarer Kopf
  7. Wechsel-Sachen und Wasserschuhe
  8. 2 Bunbos – Walkie Talkies
  9. Naturschutz
  10. Digitale Helferlein

1. Werdet eine Crew

Bunbos fährt man immer mindestens zu zweit, also ist Team-Harmonie an Bord schon mal eine gute Voraussetzung für eine gute Zeit. Macht Euch bewusst: Ihr habt alle Urlaub. Und damit auch alle den Hausboot-Urlaub maximal genießen können, ist Crew-Vorbereitung, Aufgabenverteilung und klare Kommunikation echt wichtig.

Der Mensch mit Charter- oder Sportbootführerschein ist verantwortlich für alles, was an Bord passiert. Er muss in der Lage sein, seine Crew zu briefen, Manöver zu erklären, klar zu kommunizieren und der Rest des Teams sollte während Fahrt und Manövern seinen Anweisungen folgen.
Je nach Wetter, Wind, Strömung und Situation darf es dann auch mal buchstäblich „schiffig“ zugehen. Denn Zeit für Mate-Tee, Gesprächskreise und Diskussionen ist nicht, wenn der Wind mitten auf dem See plötzlich auf Windstärke 5 auffrischt (bereits ab 4 sollte man nicht mehr fahren…), oder die Strömung beim Anlegen das Bunbo weg drückt oder der Wind so sehr am ankernden Bunbo rüttelt, dass die Ankerpfähle sich im lockeren Schlick losrappeln und man sich plötzlich treibend in der Fahrrinne wiederfindet.

Manöver werden dann in Ruhe nachbesprochen, wenn das Bunbo ankert oder am Steg liegt. Dann hat man Zeit, kann Abläufe optimieren und sich auch entschuldigen, wenn der Ton allzu rau geworden ist oder jemand die Nerven verloren hat. Die ersten Manöver sind einfach immer sehr aufregend. Aber das legt sich bald. Versprochen!

Macht Euch einfach bewusst: In all den Jahren, seit es Bunbos (und ähnliche Hausboote) gibt, hat es keine schweren Unfälle gegeben und keine Leben gekostet. Klar sind Schäden ärgerlich, und grob fahrlässig handeln solltet Ihr ohnehin nie. Aber eine gute Vorbereitung ist besser als reines Learning in Action.

Also: Klärt, wer an Bord für was zuständig ist. Jedes Crewmitglied sollte sich dann eigene Checklists machen. Ein paar wichtige Punkte sind zum Beispiel:

  • Vor jeder Fahrt Tank auffüllen
  • Rückfahrkamera checken, ggbf. säubern/ausrichten
  • Flugfähige Gegenstände vor der Fahrt im Bunbo sichern
  • Vor der Fahrt den Landstrom kappen. und das Stromkabel aufrollen und verstauen
  • Beiboot und Ruder sichern (Achtung, der Karabiner ist eine Zusatzsicherung! Das Beiboot muss an der Klampe festgemacht werden, sonst verfängt sich die lange Leine beim Rückwärtssetzen in der Schraube.)
  • Beim Ablegen muss vor dem Rückwärtsfahren jemand hinten stehen und achtern klären (also checken, dass man nichts und niemanden überfährt oder rammt)
  • Seiten-Fender rein bei der Fahrt, und raus beim Anlegen und beim Schleusen
  • Beim Schleusen nie festmachen, nur Leine halten
  • Beim Ankern (und nur beim Ankern!) Ankerlicht anschalten (können auch Kinder übernehmen), vor der Fahrt wieder ausschalten
  • Noch eine schöne Kinderaufgabe: Beim Ankern oder Liegen die Leinen wieder aufrollen, damit niemand drüber stolpert und damit sie beim nächsten Einsatz wieder handlich und knotenfrei sind
  • Geräte laden an Land/während Fahrt, nicht beim Ankern, nicht am Steg ohne Landstrom
  • Mir fällt sicher noch was ein…
Leinen-Schnecke an Deck eines Bunbos
Landstrom am Steg

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Mehr Informationen

Übt loten, knoten und Leinen werfen

Das Handlot besteht aus einem Bleigewicht an einer dünnen Leine mit zwei Knoten. Die Kunst es nun, während langsamer Anfahrt an einen potentiellen Ankerplatz das Lot auszuwerfen und bei Bodenkontakt dem Menschen am Steuer ein Zeichen zum Stoppen zu geben. Es lohnt sich, ein paarmal „trocken“ zu üben um zu lernen, wie es sich anfühlt, wenn das Lot nicht mehr „durchfällt“, sondern auf Boden trifft. Sobald die Wasserlinie zwischen den beiden Knoten liegt, kann der vordere Ankerpfahl gelöst und in den Boden gedrückt werden. Wenn er sicher drin ist, kann das Bunbo dann nach Belieben, zum Beispiel mit Terrasse zur Sonnenseite, eingedampft, also gedreht werden. Dann kann der hintere Ankerpfahl fallen.

Auch Knoten wollen geübt sein, um das Bunbo schnell am Steg oder Ankerpfähle während der Fahrt zu sichern. Idealerweise hat man alle Knoten aus dem Video links drauf, aber die beiden am häufigsten eingesetzten Knoten auf einem Bunbo sind der Knoten an der Klampe und der Webeleinstek.

Denkt beim Anlegen immer daran, dass Ihr die Klampe an Bord mit dem Knoten belegt, nicht die am Steg. Es ist halt wichtig, nach dem Ablegen an Bord zu sein… 😉

3. Übt Signale

Wird gern vergessen, ist aber wichtig: Das Signalhorn wird so gut wie nie gebraucht, aber in viel befahrenen Gegenden ist es sinnvoll, die wichtigsten Signale zu kennen.

Geht mitten in der Fahrt auf einer gut frequentierten Wasserstraße plötzlich der Motor aus, und man treibt manövrierunfähig in der Fahrrinne, müssen andere Boote in der Nähe sofort darüber informiert werden, damit sie Zeit zum Manövrieren haben. Schallsignal für diesen Fall: Vier kurze Töne ° ° ° °

Hört man diese Töne von einem anderen Boot, versucht man ihm weitläufig entgegen seiner Treibrichtung (Strömung) auszuweichen ohne andere Boote zu gefährden.

Mehr Signale, Schilder und Infos findet Ihr in den Charterschein-Übungsunterlagen (pdf zum Download).

4. Keine Stunts!

Springt weder von noch auf ein fahrendes Bunbo. Ein beherzter Hechtsprung von Bord eines fahrenden Bunbos an Land kann zu schlimmen Stürzen führen, wenn der Untergrund nicht so befestigt oder griffig ist, wie er erscheint. Noch gefährlicher ist der Sprung vom Ufer/Steg auf ein fahrendes/sich entfernendes Bunbo.

Keine Sorge: Wer vor einer Schleuse am Warteplatz von Bord gegangen ist, kann auch spätestens nach der Schleuse wieder zusteigen. Beim Schleusen kann auch vom Ufer aus assistiert werden. Dafür lohnt sich kein Hechtsprung, der mit ausgeschlagenen Zähnen an der Bunbokante enden kann.

5. Bunbodogs

Nicht jeder Hund ist automatisch ein guter Seehund. Je nach Gemüt des Hundes ist es wichtig, ihm gleich am ersten Tag überaus positive Erlebnisse an Bord zu verschaffen und ihm einen Platz zuzuweisen, an dem er sich sicher fühlt.

Lasst Euch beim Ankommen Zeit, startet mal den Motor ohne gleich auszulaufen, sichert Eure Hunde während Anlegemanövern an der kurzen Leine oder innen. Ihr wollt dann keinen aufgeregten Hund zwischen Euren Beinen haben, der in der allgemeinen Aufregung dann vielleicht auch noch über Bord geht.
Mit Hund ist ein Beiboot übrigens unerlässlich, außer Ihr wollt ausschließlich an Stegen anlegen. Fürs wilde Ankern müsst Ihr mit dem Beiboot zum Ufer übersetzen, um Gassi gehen zu können.

6. Keine Drogen

Egal ob das obligatorische Bierchen, der gute Wein oder der gemütliche Joint: Spätestens zum Ablegen hat der Steuermensch nüchtern und ausgeruht zu sein und mindestens ein weiteres Crewmitglied muss sicher unterstützen können.

Vier Tonnen schwimmende Schrankwand erfordern Entscheidungs- und Reaktionsfähigkeit, die alkoholisiert oder breit nicht zu gewährleisten sind.
Bei Unfällen unter Drogeneinfluss kann außerdem auch gleich der Kfz-Führerschein wegen „Trunkenheitsfahrt auf dem Wasser“ weg sein.

7. Mehr Bunbos? Walkie Talkies!

Ihr fahrt in der Gruppe mit mehreren Bunbos? Das erhöht definitiv den Spaß, aber auch die Koordinierungsnotwendigkeit.

Nehmt Euch deshalb Walkie Talkies mit – sie sind viel schneller einsetzbar als Smartphones. An geeigneten Ankerplätzen könnt Ihr Eure Bunbos dann auch Terrasse an Terrasse zusammenstellen und gemeinsame Grillabende mit ausreichend Platz für alle genießen.

8. Ausreichend Klamotten

Nehmt ausreichend Wechselsachen und immer auch einen Satz warme Sachen mit.
Insbesondere in Frühling und Herbst können die Nächte empfindlich kalt werden und die Gasheizung kommt gegen feuchte kriechende Kälte nicht immer an.
Auch der anhaltende Fahrtwind ist vor allem bei empfindlicheren Menschen nicht zu unterschätzen.

Wasserschuhe sind übrigens kein sinnloses Gimmick: Nicht nur wenn man schwimmen gehen möchte, sondern auch wenn man auf Grund gelaufen ist, und man aussteigen und schieben muss, ist es wichtig, die Füße zu schützen. Man weiß nie, was am Grund liegt und von spitzen Ästen bis Müll und Scherben muss man mit allem rechnen.

Und damit wären wir dann beim Thema:

9. Nehmt den Müll mit! Schützt die Natur!

HimmelAr****undZwirn, wieso ist das so schwierig?
Ihr macht Natururlaub, also schützt sie auch.

Naturschutz beginnt schon bei der Sicherung aller nicht befestigter Gegenstände an Deck. In den Brandenburger Gewässern und an ihren Ufern liegen unzählige Mützen, Schals, Sitzkissen, Tüten, aber auch Flaschen und sogar Smartphones, die bei Wind und Manövern von Bord gegangen sind. Das ist richtig übel.

Bleibt nicht nur in der frühjährlichen Brut- und Setzzeit vom Schilf fern. Im Frühjahr wird Euch ohnehin in der Regel ein fürsorglicher und keinesfalls zu unterschätzender Schwanenvater darauf aufmerksam machen, dass Ihr in der Nähe seiner Nachwuchs ausbrütenden Holden auf keinen Fall erwünscht seid. Aber das Schilf ist das ganze Jahr über Lebensraum für viele unterschiedliche Tiere, also bitte fahrt niemals rein. Auch nicht in Seerosen. Auch nicht mit dem Beiboot.

Verzichtet außerdem bei Waldbrandgefahr und Wind auf das Feuer in der Feuerschale, auch wenn es noch so schade ist. Brandenburger Wälder sind voller Nadelbäume und -gehölze, die dank ihrer ätherischen Öle wie Zunder brennen. Wer schon mal einen Weihnachtsbaum verfeuert hat, weiß, was ich meine.

10. Digitale Helferlein

Kommen wir also zum Thema dieser Seite: Digitale Lebensbegleitung. Natürlich gibt es auch bei einem überaus entspannten Analog-Urlaub durchaus sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für digitale Helferlein. Hier kommen meine meistgenutzten Werkzeuge:

  • iPad und iPhone und dazu leistungsstarke Powerbanks. Letztere sind die beste Entwicklung der letzten Jahre, weil man dann auch mal eine Nacht ohne Nachladen am Landstrom enstpannt in einer Bucht verbringen, und dennoch am kommenden Tag digital navigieren kann.
  • Navigation Apps: Zusätzlich zur Kartenwerft, die bei der Bunbo-Buchung inklusive ist, und die die analogen Gewässerkarten mit wertvollen Revier-Tipps des Bunbo-Teams ergänzt, nutze ich Google Maps mit Satellitenansicht, zum Finden schöner Ankerplätze in Verbindung mit Komoot zum Finden schöner Wanderpfade für die Gassirunden.
  • Fotografen-Apps: Neben meinen Bildbearbeitungsapps Snapseed und PS Express setze ich sehr gern The Photographer’s Ephemeris ein, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Himmelsrichtung für schönes Licht zu ankern. So stehe ich mit dem Bunbo immer auf der Sonnenseite.
  • Wetter-Apps: Neben der obligatorischen WeatherPro, die mich ohnehin immer begleitet, ebenso wie die DWD Warnwetter-App, nutze ich für Bunbotouren zusätzlich die Windy App, um Windstärken und Windrichtungen besser einschätzen zu können.
  • Warn-Apps: NINA und Katwarn, die beiden Katastrophenwarn-Apps, sind zwar auch sonst immer aktiv, aber auf dem Wasser aktiviere ich auch Warnungen vor markantem Wetter, um rechtzeitig einen Ankerplatz aufsuchen zu können.

Habt Ihr noch App-Tipps für Bunbo-Touren?
Hinterlasst sie gern in den Kommentaren.

Back to Basics

Wer will kann so ein Bunbo auch gänzlich analog fahren. Kartenmaterial aus Papier ist an Bord, im ebenso papiernen Revierführer gibt es Tipps zu Anlegeplätzen, zum Einkehren und zum Einkaufen. Als ich mit meiner Familie 2010 das erste Mal gestartet bin, gab es in Brandenburg ohnehin keinen nennenswerten Handyempfang. Das hat sich inzwischen deutlich geändert. Surfen und Arbeiten wäre überall möglich – wenn man es denn will. Auf Bunbos lässt sich ganz ausgezeichnet digital detoxen. Das langsame dahintuckern in wildschönster Landschaft entschleunigt den digital genervten Menschen ganz prima. Und wen das Tuckern in wilder Natur stört: Inzwischen gibt es Elektro-Bunbos, und so eins werde ich beim nächsten Mal testen.

Das Wichtigste ist aber: Ihr solltet Euch einlassen, entspannen und Euch mit Eurer Crew verstehen. Wer sich zuhause schon nicht gut versteht, wird hier ab und an an seine Grenzen stoßen – anschließende Scheidung nicht ausgeschlossen. Und Verlobte können hier durchaus mal testen, wie der andere Mensch wirklich tickt 😉

Und, was denkt Ihr? Lust bekommen, es selbst zu probieren? Oder schon mal gefahren? Erzählt mal!

3 Gedanken zu „Back to Basics: Reisen auf dem Bunbo“

  1. Hallo und Ahoi,
    sehr schön geschrieben, herzlich ,locker und klar.
    Ich bin auch Freizeitkapitän, mit Schein, schon öfters mit dem Bunbo unterwegs gewesen, aber ab sofort heißt es jetzt für mich Urlaub auf der
    “ vier Tonnen schweren Eichenschrankwand“ 🤣 ,den genauso fährt man damit und ich liebe diese Fahrten mit der Eichenschrankwand.
    Liebe Grüße Juliane 🛥️

    Antworten
  2. Hihi, Sandra, insbesondere Tipp 1 finde ich wichtig. Der Gatte und ich schicken immer gern frische Paare auf Bunbo-Tour, zum Testen obs passt. Man muss halt damit klarkommen: an Bord ist nur der Skipper der Chef und gezankt wird, wenn das Boot feste liegt.

    Und sonst hast Du alles aufgeschrieben, was wir uns auch immer so vornehmen und beachten, da kann ich nichts mehr ergänzen. Außer noch einmal zu betonen: bei uns gehört es zur Routine, abends nach dem Anlegen oder Ankern und vor dem Ankerschluck: Benzin nachfüllen, immer!

    Ergänzen kann ich, wenn ich darf durch ’nen Link:
    bei mir auf dem Blog gibt es Tipps zum Einkaufen und unsere Packliste https://www.zypresseunterwegs.de/2022/02/04/einkaufsliste-f%C3%BCr-eine-hausboottour/.
    Falls Du das nicht möchtest: einfach löschen!

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  3. Moin,

    ich kann mich auch nur Deinen Ausführungen anschließen. Das Wichtigste an Bord ist und bleibt die Kommunikation und das Wissen, dass man sich einer latenten Diktatur unterwerfen muss.
    Ich bin schon vielfach mit diversen Schiffen und auch zigmal mit den Bunbos unterwegs gewesen, meistens mit Familie und deren Anhang. Auch hier hat ein sehr klärendes Gespräch im Vorfelde, wer das Sagen an Bord hat, hervorragende und entspannte Ergebnisse geliefert.
    Was die Technik an Bord angeht, stimme ich Dir auch zu, hier ist Minimalismus pur angesagt, da ich aber mit einem Stationsleiter befreundet bin und hier auch teilweise unterstützend tätig bin, kann ich nur sagen, dass viele Urlauber selbst mit den vorhandenen Gegebenheiten überfordert sind.

    Ich kann hier wirklich nur raten, dass man sich im Vorfelde Gedanken machen sollte, ob ein solcher Hausbootsurlaub auch das Richtige für einen ist. Man trägt die Verantwortung von fast 9 Tonnen Schiff und derer Besatzung, was bei fahrlässigen handeln zu schwerwiegenden Unfällen führen kann. Leider habe ich solche Gegebenheiten live mitbekommen. Ein Boot hat keine Bremse und das unterschätzen viele, hier hilft einfach ein sehr vorausschauendes Fahren :-).

    Aller Risiken zum Trotz und nach mehreren Fahrten auch quer durch Berlin kann ein solcher Urlaub super viel Spaß machen und man sieht Land und Leute einfach mal von einer ganz anderen Position.

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